Nasennebenhöhlenchirugie

Nachfolgend ist das Gebiet der Nasennebenhöhlenentzündungen und deren Therapie umfassend im Text erklärt.
Es besteht die Möglichkeit den Text fortlaufend zu lesen oder aber die untenaufgeführten Unterkapitel direkt anzuwählen.

Was sind die Nasennebenhöhlen?

Die Nasennebenhöhlen sind lufthaltige Hohlräume im menschlichen Gesichtsschädel und für die Atmung von großer Bedeutung. Das Nasennebenhöhlensystem setzt sich aus der Stirnhöhle, der Kieferhöhle und der Keilbeinhöhle zusammen, die über das Siebbein mit der Nase in Verbindung stehen. Diese Verbindungen dienen der Belüftung und dem Sekretfluß aus den Nebenhöhlen.

Anders als die anderen Nasennebenhöhlen besteht das Siebbein aus Kammern, die durch papierdünne Knochen getrennt und von Schleimhaut ausgekleidet sind. Das Siebbeinzellsystem befindet sich zwischen den Augen und der eigentlichen Nasenhöhle. Dem Siebbein kommt für die Entwicklung von Entzündungen im Nebenhöhlensystem eine zentrale Bedeutung zu.

Die Schleimhaut der Nase und der Nasennebenhöhlen

Die Nase und die Nasennebenhöhlen sind von einer besonderen Schleimhaut ausgekleidet. Becherzellen und Drüsen geben ein Sekret an die Oberfläche der Schleimhaut ab. Dort bildet sich ein zweischichtiger Film. Flimmerhärchen transportieren den oberen Sekretteppich ständig aus den Nasennebenhöhlen zur Nase.

Nasennebenhöhlenentzündung – Sinusitis

Die Nasennebenhöhlenentzündung ist eine Erkrankung der Schleimhaut innerhalb enger, relativ kompliziert gebauter Hohlräume. Eine Nasennebenhöhlenentzündung entsteht in der Regel durch einen Infekt oder allergischen Schnupfen.

Die engen Verbindungen zwischen der Nasenhöhle und den Nebenhöhlen werden durch Schleimhautschwellungen verschlossen, so daß ein verstärkt gebildetes schleimiges Sekret nicht abfließen kann. Bakterien vermehren sich unter diesen Bedingungen und es kann rasch zur Vereiterung der entzündeten Höhlen kommen.

Das führt zu Kopfschmerz, besonders über der Stirn und dem Oberkiefer. Zudem stellt sich schnell ein allgemeines Krankheitsgefühl ein. Aufgrund der Schwellung der Schleimhaut verschlechtert sich die Nasenatmung, zusätzlich tritt eine verstärkte Schleimbildung in der Nase auf, die sich zunächst als wässriger, später als eitriger Schnupfen zeigt. Eine akute Entzündung der Nasennebenhöhlen kann auch durch das Eindringen von bakteriell infiziertem Wasser z. B. beim Baden entstehen.

Von einer Barosinusitis spricht man, wenn ein fehlender Druckausgleich z. B. beim Fliegen oder Tauchen eine Entzündung der Nasennebenhöhlen auslöst. Eine Kieferhöhlenentzündung kann auch durch Zahnerkrankungen ausgelöst werden.

Welche Typen von entzündlichen Erkrankungen der Nebenhöhlen gibt es?

1. Akute Sinusitis
Hierbei handelt es sich um eine einmalige Erkrankung, meist der Kiefer- oder Stirnhöhle.
2. Wiederkehrende (rezidivierende) Sinusitis
Bei dieser Entzündungsform kommt es in regelmäßigen Abständen immer wieder zu akuten Entzündungen, meist 1 bis 2 mal jährlich. Zwischen den Entzündungsschüben bestehen keine Anzeichen einer Erkrankung.
3. Chronische Sinusitis
Die chronische Sinusitis ist eine dauerhafte Erkrankung, bei der sich eine ständig entzündete Schleimhaut mit erheblicher Verdickung oder Polypenbildung im Siebbein befindet. Diese Schleimhautschwellung blockiert die Belüftung der Stirn-, Kiefer- oder Keilbeinhöhle.

Die Entzündungen der Nasennebenhöhlen

Akute Entzündungen

Die akute Kieferhöhlenentzündung

Die akute Kieferhöhlenentzündung ist gekennzeichnet durch Kopfschmerzen, die meist unter den Augen bestehen, aber auch in die Stirn ausstrahlen können. Typischerweise verstärken sich diese Schmerzen beim Beugen des Kopfes, Bücken oder körperlichen Anstrengungen. Die Nasenatmung ist behindert und der Geruchssinn gestört.

Die Behandlung zielt in erster Linie auf die Abschwellung der Schleimhaut in der Nase und im Siebbein ab. Dies erfolgt durch abschwellende Nasentropfen oder Sprays, eine Wärmedurchflutung der Schleimhaut kann diese Behandlung unterstützen. Rotlicht-Bestrahlung, Kurz- oder Mikrowelle auf die Nase (3 x 15 Minuten in 30 cm Abstand) sind dafür geeignet. Ein Sekretolytikum, ein schleimlösendes Medikament wie z. B. Gelomyrtol forte, verbessert den Abfluß des eingedickten Sekretes aus der Kieferhöhle.

Bei einer eitrigen Entzündung muß zusätzlich ein Antibiotikum genommen werden. Ein verlängerter Verlauf der Entzündung ohne erkennbare Besserungstendenz oder beginnende Komplikationen können ohne erkennbare Besserungsdentenz eine endoskopische Operation oder eine Kieferhöhlenpunktion erforderlich machen.

Die akute Stirnhöhlenentzündung

Bei dieser Erkrankung stehen Stirnkopfschmerzen unterschiedlicher Intensität im Vorder-grund.

Die Behandlung erfolgt durch:

Akute Keilbeinhöhlenentzündung

Meist bestehen schlecht lokalisierbare Kopfschmerzen, z. B. in der Mitte des Kopfes oder im Nacken. Auffällig ist der eitrige Schleim im Rachen, der zu schmerzhaften Reizungen der Schleimhaut führen kann. Auch hier ist die Therapie mit abschwellenden Mitteln, der Gabe von Antibiotika und Sekretolytika bei anhaltenden Kopfschmerzen oder wenn sich Komplikationen wie die Verschlechterung des Sehvermögens einstellen, eine rechtzeitige Operation über einen endoskopischen Zugang notwendig.

Die entzündlichen Erkrankungen der Nasennebenhöhlen können unterschiedlich stark ausgeprägt und verschieden lokalisierbar sein. Die Diagnostik und die Therapie dieser Erkrankungen gehören in die Hand des Hals-Nasen-Ohren-Facharztes.

Nasennebenhöhlenentzündungen im Kindesalter

Die Nasennebenhöhlenentzündungen (Sinusitis) im Kindesalter unterscheiden sich von den Entzündungen im Erwachsenenalter. Säuglinge und Kleinkinder haben meist starke Allgemeinsymptome wie Fieber und Lymphknotenwellungen.

Kleinkinder reagieren meist mit einer Erkrankung der Schleimhaut im gesamten Luftweg. So ist ein Schnupfen meist mit einer Nasennebenhöhlenentzündung und einer Bronchitis verbunden. Ein nächtlicher Husten kann ein Zeichen für eine Sinusitis bei Kleinkindern sein.

Adenoide Wucherungen, auch Polypen genannt, sind Vergrößerungen der Rachenmandel im Kindesalter und eine der häufigsten Ursachen für eine behinderte Nasenatmung, Nebenhöhlen- und Mittelohrentzündungen.

Während unkomplizierte Infekte bei Kindern in der Regel schnell ausheilen, besteht bei verzögertem Verlauf eitriger Entzündungen der Nebenhöhlen die Gefahr einer Ausbreitung auf die Augenhöhle.

Wiederkehrende Entzündungen der Nasennebenhöhlen

Typisch hierfür ist eine Entzündung, meist der Stirn- oder Kieferhöhle in regelmäßigen Abständen ca. 1 bis 2 mal jährlich. Beim Allergiker begleitet sie die Allergiesaison. Zwischen den Entzündungsschüben heilt die Sinusitis meist vollständig ab.

Ursache sind einige Formvarianten der Siebbeinzellen, welche dazu beitragen, daß die Zugänge zu den Nebenhöhlen zusätzlich eingeengt werden. Diese können den Druckausgleich verzögern und die Ursache für starken Kopfschmerz beim Tauchen oder bei Flugreisen bzw. bei Reisen im Gebirge sein.

Chronische Nasennebenhöhlenentzündungen

Die chronische Sinusitis ist durch eine ständige Entzündung der Schleimhaut in den Nebenhöhlen geprägt. Das Ausmaß der Entzündung kann von leichten Schwellungszuständen (Ödemen), Schleimhautverdickungen (Hyperplasien) bis zu Polypen gehen. Nasenpolypen entstehen nie wirklich in der Nase, sondern im Siebbein von wo sie sich in die Nasenhöhle absenken. Dabei blockieren sie die Nebenhöhlen und sind die Ursache z. B. einer Kiefer- oder Stirnhöhlenentzündung.

Besonders Patienten mit Asthma bronchiale und einer Unverträglichkeit gegenüber Schmerzmedikamenten neigen sehr stark zur Nasenpolypenerkrankung.

Diffuser Kopfschmerz, Gefühl der behinderten Nasenatmung mit mäßigen und wechselndem Schwellungsgefühl in der Nase, Riechstörungen und Schleimabgang im Nasenrachen.

Untersuchungsmethoden bei Patienten mit Sinusitis

Nasenendoskopie
Mit speziellen optischen Instrumenten, Endoskopen, fahndet der HNO-Arzt nach Zeichen einer Nasennebenhöhlenentzündung, wie z. B.: Schleimhautschwellungen, Polypen oder Eiterstraßen.
Computertomographie
Die übersichtliche Darstellung aller Nasennebenhöhlen und des Siebbeins gelingt mit der Computertomographie (CT). Der Arzt erhält eine "Landkarte", der er die Lokalisation und Ausdehnung der Erkrankung und wichtige anatomische Hinweise für eine mögliche Operation entnehmen kann.
Computerrhinomanometrie
Die Messung der Durchströmungsverhältnisse der Nase kann mit Hilfe der Computerrhinomanometrie gemessen werden. Dabei wird vor und nach Abschwellung der Nasenschleimhaut das Luftströmungsverhalten durch die Nase bestimmt. Der Arzt erhält somit Informationen über anatomische Fehlstellungen oder Schwellungszustände der Schleimhaut.
Olfaktometrie
Die Olfaktometrie dient zur Prüfung des Riechvermögens. Bei dieser Untersuchung soll ein Riechstoff, der in bestimmten Konzentrationen angeboten wird, wahrgenommen werden. Außerdem sollen bekannte Geruchsstoffe identifiziert werden.
Allergietest
Der Allergietest wird als Hauttest meist am Unterarm ausgeführt. Dazu werden Allergenextrakte der häufigsten Allergien z. B. auf Pollen, Hausstaub und Schimmelpilze auf die Haut aufgetragen. Die innerhalb von 20 Minuten auftretende Hautreaktion wird dann erfaßt und ist ein Maß für die Intensität der vorliegenden Allergien.

Das Konzept der endoskopischen Mikrochirurgie der Nasennebenhöhlen

Grundlage der modernen endoskopischen Mikrochirurgie der Nasennebenhöhlen ist die endoskopische Untersuchung der Nase und die Computertomographie der Nasennebenhöhlen. Durch optimale Sichtverhältnisse mit Endoskopien ist eine schonende Operationstechnik möglich. Dabei läßt sich der Weg der entzündlichen Schleimhauterkrankungen bei der Operation genau verfolgen. In Abhängigkeit vom Befund wird die erkrankte Schleimhaut aus dem Siebbein abgetragen und die normalen Zugänge zur Kiefer-, Stirn- und Keilbein-höhle erweitert. Das Siebbein wird zu einer einheitlichen Höhle umgewandelt. Über sogenannte Fenster können z. B. Polypen oder Zysten aus den Nasennebenhöhlen entfernt werden.

Erholungsfähige Schleimhaut wird belassen. Sie erholt sich in Wochen und Monaten nach der Operation. Die Operation trägt in erster Linie zur Normalisierung der Belüftung und des Sekretabflusses der erkrankten Schleimhäute bei. Das sind die Vorbedingungen für die Gesundung der Schleimhautentzündung.

Verkrümmungen der Nasenscheidewand sind häufig an der Entstehung von Nasennebenhöhlenentzündungen beteiligt. Daher werden Korrekturen der Nasenscheidewand (Septum) sehr häufig während einer Operation der Nebenhöhlen ausgeführt.

Die endoskopische Mikrochirurgie erlaubt die gezielte Operation krankhafter Befunde im Nasennebenhöhlensystem. Dabei kann sowohl einseitig, als auch beidseitig operiert werden. Das Ausmaß der Operation orientiert sich individuell für jeden Patienten an den erhobenen Befunden.

Nachbehandlung

Die Nachbehandlung nach endoskopischen Operationen der Nasennebenhöhlen ist genauso wichtig wie die Operation selbst. Nach der Operation kommt es zu einer Schwellung der Schleimhaut und zur Bildung von Wundbelägen. Das Sekret trocknet ein und bildet Borken. Auch Blutreste von der Operation sammeln sich in der Nase. Dies führt zu einer Verstopfung und Verlegung der geschaffenen Öffnungen zu den Nebenhöhlen und bedarf einer Reinigung durch den Arzt.

Am Ende jeder Operation werden kleine Tamponaden in das Siebbein eingebracht, die ein Nachbluten aus der verbliebenen Schleimhaut verhindern. Verwendet werden dafür kleine quellfähige Kunststoffschwämmchen, die nur einen leichten Druck in der Nase verursachen und die Nasenatmung nicht behindern. Diese Tamponaden werden am 1. bis 3. Tag nach der Operation durch den Arzt entfernt.

Nachbehandlung im Krankenhaus

Die Nachbehandlung unmittelbar nach der Operation ist besonders wichtig; deshalb erfolgt sie auch ca. 5 bis 6 Tage unter stationären Bedingungen.

Absaugen: Mit einem geeigneten Sauger wird Sekret aus der Nase abgesaugt. Ab dem 4. Tag nach der Operation werden dann auch das Siebbein bzw. die eröffneten Nasennebenhöhlen abgesaugt.

Abtragen von Borken: Diese werden unter endoskopischer Sicht mit Mikroinstrumenten entfernt.

Inhalationen: Die Schleimhaut neigt nach der Operation zum Austrocknen. Die Inhalationen erfolgen mit isotonen Salzlösungen.

Medikamentöse Therapie nach der Operation: Sole-Inhalationen oder Einsprühen der Nase mit Sole-Lösung dienen zur oberflächlichen Befeuchtung der Schleimhäute. Ölige Nasentropfen oder panthenolhaltige Salben tragen zur Lösung der Borken bei. Antibiotika schützen vor Infektionen der bakteriell besiedelten Wundflächen oder bekämpfen akute Entzündungen. Sekretolytika, wie Gelomytrol forte, fördern die Wiederherstellung der Transportfunktion der Schleimhaut und tragen zur Verflüssigung des eingedickten Sekretes bei chronischer Entzündung bei. Glukokortikoide (Cortisonpräparate) werden bei Polypen der Nase und der Nasennebenhöhlen drei Wochen um den Operationszeitpunkt gegeben. Später werden sie dann durch ein Nasenspray ersetzt.

Nachbehandlung in der Praxis

Alle 2 bis 3 Tage muß die Wundheilung durch den HNO-Arzt kontrolliert und durch gezielte Maßnahmen unterstützt werden. Der Hals-Nasen-Ohrenarzt behandelt die Nase mit gezielten Absaugungen von Sekret und kontrolliert die Wundflächen mit dem Endoskop.

Länger als die Wundheilung dauert die Wiederherstellung der Schleimhautfunktion, so daß Borkenbildungen und zäher Schleim in der Nase über einen Zeitraum von mehreren Wochen bestehen können. Einer besonders intensiven Nachbehandlung bedürfen Patienten mit einer Neigung zur Polypenbildung.

In vielen Fällen wird der Arzt, ausgehend vom Befund in der Nase, rechtzeitig ein antientzündliches Nasenspray zur Behandlung der noch bestehenden Schleimhautschwellungen und zur Vorbeugung gegen das Wiederauftreten von Polypen verschreiben. Die Reaktionen auf das Nasenspray werden vom HNO-Arzt in regelmäßigen Abständen kontrolliert. Mit Hilfe eines Endoskops kann der HNO-Arzt die Schleimhaut der Nase beurteilen und im Siebbein die Wirkung des Medikamentes einschätzen. Über die Dauer der Anwendung dieses Nasensprays (Wochen, Monate, ständig) entscheidet der HNO-Arzt auf der Grundlage des aktuellen Nasenbefundes.

In bestimmten Fällen ist zusätzlich die Gabe antientzündlicher Medikamente erforderlich.

Bei den wiederkehrenden Formen der Sinusitis sind die Ausheilungschancen sehr hoch. Bei Patienten, bei denen ein Bronchialasthma, Polypen in der Nase und den Nasennebenhöhlen sowie eine Unverträglichkeit gegenüber Schmerzmitteln zusammentreffen, wird der Erfolg maßgeblich durch die intensive Nachbehandlung bestimmt. Die Neigung zur Polypenbildung als Ausdruck einer Stoffwechselstörung kann nicht durch eine Operation geheilt werden. Die Operation schafft aber ausreichend weite Räume, in welchen sich die zur Schwellung neigende Schleimhaut ausdehnen kann, ohne zu Krankheitssymptomen zu führen. Gleichzeitig schafft die Operation erst die Voraussetzung für eine wirkungsvolle Lokalbehandlung der Schleimhauttapete der Nebenhöhlen.

Häufige Fragen / Begriffe

Werden Operationen der Nasennebenhöhlen ambulant oder stationär ausgeführt?
Operationen der Nasennebenhöhlen werden immer unter stationären Bedingungen durchgeführt. Ein stationärer Aufenthalt von 5-7 Tagen ist erforderlich.
Wie gefährlich ist eine Siebbeinoperation?
Die Operationen erfolgen in direkter Nachbarschaft zur Augenhöhle mit dem Sehnerven, den Augenmuskeln und dem Augapfel sowie zur Schädelbasis mit Gehirn und Hirnhäuten. Die endoskopische Chirurgie der Nasennebenhöhlen ist in der Hand erfahrener Operateure heute sehr sicher. Die moderne Endoskopietechnik erlaubt auch während der Operation genaue Orientierungen. Mit der Computertomographie ist eine übersichtliche Darstellung der gesamten Nasennebenhöhlenregion möglich und damit eine genaue Operationsplanung und –durchführung realisierbar. Am Tag vor der Operation wird Sie der Operateur über mögliche Komplikationen informieren und anhand des vorliegenden speziellen Befundes die Risiken einschätzen.
Kann immer endoskopisch operiert werden?
Der ganz überwiegende Teil aller Operationen der Nasennebenhöhlen erfolgt heute endoskopisch. In seltenen Fällen z. B. nach Voroperationen oder sich anbahnenden Komplikationen als Folge einer akuten Entzündung, ergeben sich zuweilen die Erfordernisse, die Stirnhöhle oder auch die Kieferhöhle über einen Zugang von außen oder den Mundvorhof zu öffnen. Auch diese Wege führen zu guten kosmetischen Ergebnissen.